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ECHA konsultiert Hersteller zur Verwendung von PVC

13.02.2023

Die European Chemicals Agency ECHA und die EU-Kommission wollen die Verwendung von PVC auf die wesentlichen Materialtypen beschränken, wenn keine praktikable Alternative besteht. Hersteller können der ECHA bis Ende März 2023 Alternativstoffe und Additive melden.

ECHA und EU-Kommission haben im Rahmen ihrer chemischen Nachhaltigkeitsstrategie das Ziel, die Verwendung von PVC zu beschränken. Zudem sollen die im Fokus stehenden PVC-Additive wie Weichmacher, Stabilisatoren und Flammschutzmittel durch sicherere Alternativen ersetzt werden. 

Frist für Hersteller bis 31.03.2023

Bis zum 31.03.2023 haben Hersteller noch die Möglichkeit, folgende Informationen bei der ECHA einzureichen:

  1. Alternativstoffe zu den derzeit verwendeten „Additives in Focus“ in PVC 
  2. Additive, die in alternativen Kunststoffen zu PVC verwendet werden.

Informationen zur aktuellen Konsultation der ECHA gibt es hier.

Für Teil 1 umfassen die angeforderten Informationen eine Liste von Alternativmaterialien zu den derzeit verwendeten „Additives in Focus“, die Verfügbarkeit potenzieller Alternativmaterialien zu den derzeit verwendeten „Additives in Focus“ und die Leistung dieser Alternativmaterialien in Bezug auf die wichtigsten Leistungskriterien (KPC) und „Additives in Focus“, die nicht ersetzt werden können. Die ECHA sammelt auch Informationen zu den Kosten für den Ersatz durch Alternativstoffe und Übergangsfristen.

Diese Stoffe sind bei Spielwaren im Fokus

Bei Spielwaren steht folgender Weichmacher im Fokus:

Bis(2-ethylhexyl)terephthalat (EG-Nr. 229-176-9, CAS-Nr. 6422-86-2)

Es gibt auch einige Weichmacher, die unter der Kategorie Elektro-/Elektronikgeräte aufgeführt sind, die möglicherweise eine Eingabe seitens der Hersteller erfordern (z. B. für Kabel).

Für Teil 2 hat die Europäische Chemikalienagentur eine vorläufige Liste alternativer Kunststoffe zu PVC zusammengestellt. Die ECHA will nun wissen, welche Additive überhaupt in diesen Kunststoffen verwendet werden. Die Angaben sind nicht beschränkt auf „Additives in Focus“. Die Hersteller werden gebeten, Ergänzungen zur vorläufigen Liste alternativer Kunststoffe der ECHA (vorausgefüllte Excel-Datei) vorzunehmen und Informationen zu den in alternativen Kunststoffen verwendeten Additiven bereitzustellen.

Für Spielwaren hat die ECHA die folgende vorläufige Liste alternativer Kunststoffe bereitgestellt, die zur Herstellung des Endprodukts verwendet werden:

  • Thermoplastische Elastomere (TPE)
  • Ethylenvinylacetat (EVA)
  • Polyethylen
  • Polypropylen
  • PUR

Eine längere Liste für die Kategorie elektrische/elektronische Geräte ist auch verfügbar.

Das Excel-Dokument, das zum Einfügen Ihrer Eingaben verwendet werden soll, gibt es hier.

Abschliessend wurde noch eine Liste momentan verwendeter Stoffe in PVC veröffentlicht. 

Sollten Sie PVC in Ihren Produkten einsetzen, reichen Sie bitte Ihre Informationen bis zum 31.03.2023 mit diesem Link bei der ECHA ein.